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Ein Cyber Incident trifft das Krisenmanagement so abrupt wie die Cockpit-Crew eines Flugzeugs bei einem Triebwerksausfall! Wer im Ernstfall zögert oder unkoordiniert handelt, riskiert weit mehr als endlose Ausfallzeiten: Die Existenz des Unternehmens steht auf dem Spiel. Was in so einem Moment hilft ist eine strategische Cyberabwehr, die wie eine eingespielte Crew agiert: mit klaren Rollen, präziser Kommunikation und einem perfekten Zusammenspiel aller Beteiligten.
Genau hier greift ein bewährtes Prinzip aus der Luftfahrt: Crew Resource Management (CRM) ist ein Sicherheitsstandard, der ursprünglich fürs Flugzeug-Cockpit entwickelt wurde und auch im Cyber-Ernstfall Orientierung schafft. Denn was in der Luftfahrt Menschenleben schützt, kann auch Unternehmen sicher durch die Turbulenzen einer Cyberkrise führen. Besonders im Incident Response Management entfaltet dieses Modell als Sicherheitsstandard aus der Flugsicherheit enormes Potenzial für Führung und Koordination.
CRM entstand 1979 im Rahmen eines NASA-Workshops, im Anschluss an eine Serie von Flugzeugunglücken, bei welchen menschliches Versagen und unkoordinierte Crew-Kommunikation zur Katastrophe führten. Das Ziel war die Flugsicherheit durch gezielte Verbesserung der Kommunikation an Bord zu steigern sowie Kompetenzkonflikte und Entscheidungsschwächen zu vermeiden.
Die Cockpit-Kompetenzen lassen sich in sechs Bereiche einordnen:
Seit der Etablierung der CRM-Grundprinzipien gilt: Im Cockpit zählt nicht nur Technik, sondern Teamwork.
Als verantwortliche Person für die Betriebskontinuität Ihrer Organisation wissen Sie: Wenn ein Cyberangriff einschlägt, sind genau diese Kompetenzen gefordert. Unzählige Informationen treffen gleichzeitig ein – oft unvollständig, manchmal widersprüchlich. Sie stehen unter enormem Zeitdruck und arbeiten in einer angespannten Atmosphäre, in der jede Entscheidung weitreichende Folgen haben kann. Das sorgt schnell für Verwirrung, Stress und Fehlentscheiden.
Stellen Sie sich vor: Die Bildschirme werden schwarz. Ransomware-Angriff. Ausnahmezustand. Was nun? Ransomware-Angriffe gehören für Organisationen jeder Grösse längst zum Alltag – Tendenz steigend.
Cyberkriminelle nutzen immer ausgeklügeltere Methoden, um Unternehmensdaten zu verschlüsseln und hohe Lösegeldforderungen zu stellen. Was wie ein Einzelfall wirken mag, ist in Wirklichkeit Teil eines globalen Big-Business-Modells. Die Akteure hinter diesen Angriffen agieren hochprofessionell: Sie analysieren ihre Angriffsziele gründlich, wählen Schwachstellen mit Kalkül und handeln organisiert und automatisiert.
Diese sechs Prinzipien entscheiden über erfolgreiche Bewältigung oder Kontrollverlust:
Verantwortliche für Cybersicherheit, die nach CRM-Prinzipien arbeiten, sind nicht nur besser vorbereitet. Sie zeichnen sich durch entschlossenes, koordiniertes und resilientes Handeln im Ernstfall und durch souveränes Verhandeln mit Cyberkriminellen aus.
Die Achillesferse vieler Organisationen bleibt ein Incident Response Plan, der zwar auf dem Papier existiert, in der Praxis aber kaum erprobt wird.
Doch wie im Cockpit gilt auch in der Cyberabwehr: Nur wer als Team das Krisenszenario trainiert – etwa durch Tabletop-Übungen, Simulationsszenarien und offene Kommunikation – schafft die notwendige Vertrauensbasis zwischen allen Schlüsselrollen, vom Management bis zum SOC-Expertenteam.
Über Hierarchie- und Bereichsgrenzen hinweg lernen Sicherheitsteams in den Krisen-Trainings, transparent zu kommunizieren, Feedback einzufordern und flexibel zu handeln. Fähigkeiten, die im Ernstfall für schnelle Reaktionen, souveränes Handeln und Ruhe sorgen.
Gezielte Phishing-Kampagnen, Insider-Leaks, KI-gestützte Angriffe: Die aktuellen Bedrohungen sind dynamisch, hochkomplex und treffen Unternehmen zu jeder Zeit, unabhängig von Branche oder Unternehmensgrösse. Was zählt, ist nicht nur die technische Cyberabwehr, sondern wie koordiniert und damit effizient Ihr Sicherheitsteam im Ernstfall zusammenarbeitet.
Genau hier schliesst CRM die kritische Lücke: Statt reaktiver Ad-hoc-Massnahmen, etabliert das CRM-Modell ein koordiniertes, robustes Reaktionssystem. Klar definierte Rollen, strukturierte Kommunikation und fundierte Entscheidungen sorgen mit CRM für Orientierung im Ausnahmezustand, wenn gewöhnliche Strukturen versagen. Die 6 CRM-Prinzipien sind erlernbar, trainierbar und in jeder Organisation skalierbar.
Struktur allein schafft noch keine Sicherheit. Entscheidend ist die wirksame Umsetzung: situationsgerecht, entschlossen und mit den passenden Mitteln. Hier verbindet unser ISO 27001:2022-zertifiziertes Cyber Defence Center strategische Vorbereitung mit operativer Exzellenz und unterstützt Sie genau da, wo es am meisten darauf ankommt.
Unternehmen profitieren bei externen SOC-Services insbesondere von drei entscheidenden Vorteilen:
Ob massgeschneiderter Incident Response Plan (IRP), rund um die Uhr verfügbares SOC- und CSIRT-Team oder direkter Zugriff via Incident Response Retainer (IRR) – unsere Kunden profitieren von einer flexiblen, technologieoffenen XDR-Architektur, die sich lückenlos in Ihre IT-Umgebung einfügt.
Rund 90 erfahrene SOC- und CSIRT-Spezialistinnen und -Spezialisten unterstützen Sie im 24/7-Live-Betrieb – Tag und Nacht über das ganze Jahr, zuverlässig, jederzeit an Ihrer Seite, wann immer es zählt.
Bildlegende: mit KI generiertes Bild